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Eine Ausbildung zu finanzieren, ist besonders für Azubis wichtig, die nicht bei ihren Eltern wohnen oder zusätzliche Kosten zu decken haben. Die gute Nachricht ist: Es gibt zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten und Finanzierungshilfen, die dir helfen, deine Ausbildung finanziell abzusichern. Von staatlichen Zuschüssen über Darlehen bis hin zu Nebenjobs – hier erfährst du, wie du deine Ausbildung finanzieren kannst und welche Optionen dir zur Verfügung stehen.
1. Ausbildungsvergütung: Das Grundgehalt für Azubis
Die meisten dualen Ausbildungen in Deutschland sind vergütet. Dein Ausbildungsbetrieb zahlt dir eine monatliche Ausbildungsvergütung, die in vielen Branchen tariflich geregelt ist und mit jedem Lehrjahr steigt.- Höhe der Vergütung: Die Ausbildungsvergütung variiert je nach Beruf und Branche und liegt durchschnittlich zwischen 600 und 1.200 Euro brutto pro Monat.
- Tarifgebundene Betriebe: In tarifgebundenen Betrieben sind die Ausbildungsvergütungen oft höher und bieten zusätzliche Sonderzahlungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld.
2. Berufsausbildungsbeihilfe (BAB): Unterstützung für Azubis, die nicht bei den Eltern wohnen
Die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) ist eine staatliche Unterstützung, die Azubis hilft, ihre Ausbildungskosten zu decken, wenn sie während der Ausbildung nicht bei ihren Eltern wohnen können.- Wer kann BAB beantragen?: Azubis, deren Ausbildungsvergütung zur Deckung der Lebenshaltungskosten nicht ausreicht und die nicht bei den Eltern wohnen, können BAB beantragen. Auch schulische Ausbildungen können unter bestimmten Voraussetzungen BAB-berechtigt sein.
- Höhe der BAB: Die Höhe richtet sich nach deinem Einkommen und dem deiner Eltern und kann bis zu mehreren hundert Euro pro Monat betragen.
3. BAföG: Staatliche Förderung für schulische Ausbildungen
Das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) richtet sich primär an Schüler/innen und Studierende, wird aber auch in bestimmten Fällen für schulische Ausbildungen gewährt.- Wer hat Anspruch auf BAföG?: Schüler/innen in schulischen Ausbildungen, die eine Fachschule, Berufsschule oder Berufsfachschule besuchen, können BAföG beantragen, wenn sie nicht mehr bei den Eltern wohnen.
- Höhe des BAföGs: Die Förderung ist abhängig vom Einkommen der Eltern und kann bis zu mehreren hundert Euro monatlich betragen. BAföG wird zur Hälfte als Zuschuss und zur Hälfte als zinsfreies Darlehen ausgezahlt.
4. Kindergeld: Unterstützung für Auszubildende bis 25 Jahre
Solange du dich in einer Erstausbildung befindest und unter 25 Jahre alt bist, können deine Eltern weiterhin Kindergeld für dich beziehen, auch wenn du eine Ausbildungsvergütung erhältst.- Höhe des Kindergelds: Das Kindergeld beträgt derzeit ca. 250 Euro pro Monat pro Kind und kann von den Eltern als Unterstützung für dich genutzt werden.
- Direkte Auszahlung: In manchen Fällen können Eltern das Kindergeld direkt an dich weiterleiten, um dich während der Ausbildung zu unterstützen.
5. Bildungskredit: Finanzielle Flexibilität für Azubis
Ein Bildungskredit des Bundesverwaltungsamts kann dir zusätzliche finanzielle Freiheit bieten, wenn du während der Ausbildung zusätzliche Kosten hast, z. B. für Material oder Prüfungsgebühren. Der Bildungskredit ist unabhängig vom Einkommen der Eltern.- Voraussetzungen: Der Bildungskredit wird an Azubis in den letzten zwei Jahren ihrer Ausbildung vergeben und beträgt zwischen 1.000 und 7.200 Euro.
- Rückzahlung: Der Kredit ist zinsgünstig und wird nach der Ausbildung in kleinen Raten zurückgezahlt.
6. Nebenjob: Zusatzeinkommen durch Teilzeitarbeit
Ein Nebenjob ist eine beliebte Möglichkeit, die Ausbildungsvergütung aufzubessern. Viele Azubis entscheiden sich für einen Minijob oder einen Teilzeitjob, der sich gut mit der Ausbildung vereinbaren lässt.- Einkommensgrenze: Achte darauf, dass dein zusätzlicher Verdienst die Einkommensgrenzen für BAB oder BAföG nicht überschreitet, um diese Förderungen weiterhin zu erhalten.
- Beliebte Nebenjobs: Viele Azubis arbeiten nebenbei im Einzelhandel, in der Gastronomie oder als Aushilfe in Büros.
7. Zuschüsse und Stipendien: Finanzielle Unterstützung durch spezielle Programme
Neben den klassischen Förderungen gibt es auch zahlreiche Stipendien und Förderprogramme, die Auszubildende unterstützen, etwa durch Sach- oder Geldzuschüsse.- Begabtenförderung: Das Aufstiegsstipendium unterstützt besonders engagierte und talentierte Azubis mit Zuschüssen für die Ausbildung oder eine anschließende Weiterbildung.
- Spezielle Förderprogramme: Verschiedene Stiftungen und Organisationen bieten Azubi-Stipendien an, die sich nach den individuellen Bedürfnissen richten. Diese Stipendien sind häufig an Voraussetzungen wie herausragende Leistungen oder ehrenamtliches Engagement geknüpft.
8. Wohngeld: Finanzielle Entlastung bei Wohnkosten
Azubis, die nicht mehr zu Hause wohnen und eine geringe Ausbildungsvergütung erhalten, können unter Umständen Wohngeld beantragen, um die Kosten für Miete und Nebenkosten zu decken.- Voraussetzungen: Wohngeld steht dir nur zu, wenn du keine andere staatliche Unterstützung wie BAföG oder BAB erhältst. Deine Einkommenssituation wird individuell geprüft.
- Höhe des Wohngelds: Die Höhe hängt von deinem Einkommen und der Höhe deiner Mietkosten ab und wird in der Regel monatlich ausgezahlt.
9. Unterstützung durch die Familie
Auch wenn du während deiner Ausbildung vielleicht finanziell unabhängig sein möchtest, kann Unterstützung durch die Familie hilfreich sein – sei es in Form einer Unterbringung zu Hause oder durch finanzielle Hilfe.- Wohnung und Verpflegung: Viele Azubis wohnen bei ihren Eltern, was die Lebenshaltungskosten erheblich senken kann.
- Zuschüsse für besondere Ausgaben: Manche Eltern unterstützen ihre Kinder bei bestimmten Ausgaben wie Lernmaterialien oder Prüfungsgebühren.
Fazit: So finanzierst du deine Ausbildung sicher und sorgenfrei
Ob durch Ausbildungsvergütung, staatliche Förderungen wie BAB und BAföG, Nebenjobs oder Unterstützung durch die Familie – es gibt viele Möglichkeiten, deine Ausbildung finanziell abzusichern und Engpässe zu vermeiden. Je nach deiner persönlichen Situation kannst du verschiedene Optionen kombinieren, um eine solide Basis für deine Ausbildung zu schaffen.Nutze die verschiedenen Finanzierungsquellen, um deine Ausbildung sorgenfrei zu meistern und deinen Weg in die berufliche Zukunft erfolgreich zu starten!